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Die Auswanderung Unsere Kurdischen Libanesischen Migranten aus Türkei
Posted Date :27.Mai 2013
BY Schaukat Scharafo
Vor mehr als hundert Jahren begann die Auswanderung der Bevölkerung aus Mardin in die
Nachbarländer wie Irak, Syrien und Libanon. Wir nahmen unsere Sitten und Gebräuche mit. Die
Auswanderung war unorganisiert, chaotisch und in verschiedenen zeitlichen Abständen. Sie dauerte
bis 1970.
Die Zusammengehörigkeit und der gegenseitige Respekt waren Grund, dass wir nicht auseinander
gerissen wurden. Aufgrund unserer finanziellen Umstände waren wir nicht organisiert. Wir
bekamen keinen Flüchtlingsstatus und wir landeten deshalb in verschiedenen Slamvierteln von
Aleppo, Damaskos, Triepolis, Beirut und so weiter.
Der Ausbruch des libanesischen Bürgerkrieges erschwerte unsere Lage massiv. Aufgrund der
Vernachlässigung unserer Bevölkerumng wuchs die Zahl der Analphaten auf mehr als 85 %. Unsere
finanzielle Lage erschwerte sich auch erheblich.
Aufgrund dieser Umstände hatten wir nie die Chance, uns zu organisieren. Dieser Kriegszustand im
Libanon brachte uns dazu, dass wir Schutz bei verscheidenen Fraktionen oder Parteien gesucht hatten.
Die Kriegsparteien ließen uns auf allen Ebenen gegeneinander kämpfen, da wir gegen
unseren Willen zu verschiedenen Parteien angehörten. Schließlich verloren viele von uns ihr Leben
und die meisten der Überlebenden hatten ein Kriegstrauma.
Damit wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick zu unserer Vergangenheit verschaffen.
Anfang der 80er Jahre begann die Flucht nach Europa, weil die gesamte Lage unerträglich wurde.
Wir kamen in verschiedene Länder Europas, wo uns einige Türen offen standen, die wir aber leider
durch unser unorganisiertes Denken und Handeln nicht positiv nutzen konnten.
Selbst die Demokratie in Europa konnten wir nicht verinnerlichen.
Durch unser unbewusstes und unüberlegtes Handeln sorgten wir speziell in Deutschland für einen
negatives Bild, sodass unsere guten Taten wie Schlichtung zwischen verschiedenen Volksgruppen
nicht (an)erkannt wurden. Diese Schlichtung, ein Teil unserer Mardinischen Mentalität ist, hatte
sogar negative Auswirkungen auf uns zur Folge. Schade eigentlich, denn ehrenamtliche und gute
Taten sollten geehrt und nicht bestraft werden. Natürlich gibt es in jeder Volksgruppe schwarze
Schafe, aber man sollte nicht alle über einen Kamm scheren.
Der Verein der Familien Union Berlin e.V. erklärt folgendes: "Wir werden unsere gesamten Kräfte
einsetzen, um unsere Bevölkerung über ihre Rechte und Pflichten zu informieren".
Wir bitten jeden um Mithilfe und danken im Vorraus!
Wir haben das große Glück, in einem demokratischen System zu leben, wo es Projekte wie "Zweite
Chance (Resozialisierung)" gibt. Wir betonen ausdrücklich, dass dieser Verein weder religiöse noch
politische Ziele verfolgt, sondern humanitär und gesellschaftlich ausgerichtet ist.
Wir stellen klar, dass dieser Verein kein Eigentum einer Familie oder eines Stammes ist; er vertritt
die Interessen von allen Hilfe-und Ratsuchenden.
Jeder ist bei uns willkommen!
Unsere Ziele
Wir möchten hauptsächlich unsere Landsleute, aber auch jeden, der uns aufsucht, in folgenden Bereichen unterstützen:
- Kultur, Sport, Bildung und Sozialangelegenheiten
- Integration in die Gesellschaft
- Persönliche Schicksale ( Stebefälle, Unfälle u.ä. )
- Zwischenmenschliche Konflikte
- Förderung der Kinder und Jugendliche zur Erlangung von Schul-und
Ausbildungsabschlüsse, sowie Freizeitgestaltung.
- Prävention von Straffälligkeit
- Kommunikation mit Behörden und Ämtern
- Aufklärung der Öffentlichkeit, Abbau von Vorurteilen
Desweiteren beabsichtigen wir folgendes anzubieten:
- Nachhilfeunttericht für Kinder
- Beratungsstelle für die Behörden und Familienprobleme ( Beratungen werden von
Rechtsanwäten und Fachkräften durchgeführt )
- Integrationskurse
Selbstverständlich werden alle Tätigkeiten kostenlos angeboten.
Herzliche Grüße
Verein der Familien Union In Berlin
Schaukat Scharafo