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1-Musikabend mit Rashid Moussa
Posted Date :16.Mai 2013

1.Musikabend mit Rashid Moussa
im Katakomben Theater 
in Essen-Rüttenscheid 
16.April 2013

 

Als am 16.04.2013 der erste Musikabend mit Rashid Moussa vom Verein der Familien Union in Kooperation mit der RAA/ Büro für interkulturelle Arbeit der Stadt Essen, dem Kulturbüro der Stadt Essen und der Merhi Company im Katakomben-Theater veranstaltet wurde, blieb kaum ein Platz frei.Es dauerte nicht lange, bis Rashid Moussa,selbst Gründungsmitglied des Vereins der Familien Union, das bunt gemischte Publikum in seinen Bann zog. Denn obwohl er ausschließlich auf arabisch, türkisch und kurdisch sang und daher als die „Stimme seiner Heimat“, dem Libanon, empfunden wird, waren auch die Deutschen Gäste beeindruckt von seiner Musik, die über Sprachgrenzen hinweg verbindet.

So ging in Erfüllung, was Ahmad Omeirat in seiner Eröffnungsrede versprach: Die Musik des Künstlers beeindrucke durch „ihre bildhafte Kraft, die über ein rein Erzählerisches hinausginge; die Melodie und die besondere Farbe seiner Stimme machten diese orientalische Musik verstehbar und fühlbar.“ Gleichwohl versprach der Künstler,dass er „das nächste Mal auch auf Deutsch singen werde.

Andreas Bomheuer, Dezernent für Kultur,Integration und Sport der Stadt Essen hob ebenfalls hervor, dass „es sich für uns Deutsche lohne, dass wir uns mit dieser Kultur, respektive Musik beschäftigen. Denn wer mehr voneinander weiß, kann sich auch gegenseitig mehr Respekt entgegenbringen.“ Ebenso betonte er, dass „dieser Abend dazu diene, eine Chance der Begegnung zu bekommen.“ Unerwähnt ließ er auch in diesem Zusammenhang nicht, dass „die libanesisch stämmigen Menschen, von denen etwa 5000 bis 6000 in Essen wohnen, u.a. aufgrund der über die Presse publizierten Streits zwischen Großfamilien oftmals als problematisch und integrationsunwillig wahrgenommen würden.“ Umso wichtiger sei daher „das Zeichen der Bereitschaft zur interkulturellen Öffnung, zum Austausch mit der anderen Kultur. Dieser Weg sei der richtige, der einzige, der uns zum Ziel gegenseitiger Achtung und Akzeptanz führe. Künstler gingen immer als Erste über Grenzen in andere Kulturbereiche, um aus Neugier etwas kennenzulernen und aber auch, um etwas mitzunehmen. Der Musikabend sei das Ergebnis einer längeren Zusammenarbeit zwischen städtischen Einrichtungen, wie der RAA, den Vertretern der libanesischen Comunity und dem Kulturbüro der Stadt Essen.“ Herr Bomheuer bedankte sich abschließend noch besonders beim Verein der Familien Union, Herrn Omirat, dem Katakomben-Theater, wo interkulturelle Veranstaltungen wie diese gang und gäbe seien, und schließlich den Mitarbeitern seines Geschäftsbereichs. Obwohl die Kultur diesen Abend im Katakomben-Theater dominierte, blieb dennoch die Vereinsarbeit der Familien Union als wichtiges Glied der Integration nicht unerwähnt. Der 39 jährige Walid Sado,Vorsitzender des Vereins, der seit 1985 in der BRD lebt, verheiratet ist und drei Kinder hat,konstatierte zunächst, dass man bei der Gründung des Vereins im Jahre 2008 zunächst gar nicht gewusst hätte, was dessen Hauptziele seien würden.Bald sollte sich aber herausstellen, dass neben der grundsätzlichen Vermittlung eines rechtskonformen Verhaltens die Bildung und Erziehung nach deutschen Maßstäben Hauptvoraussetzung der Integration sei.

Herr Sado appellierte vor allem an die Eltern, dass sie ihre Kinder nach der Schule nicht bloß alleine mit dem Fernseher oder der Playstation ließen, sondern nach einer kurzen Erholungspause zu Hausaufgaben anhielten.Kinder als großes Zukunftspotential der Gesellschaft müsse man schließlich fördern und fordern. Im Namen des Vereins sagte er diesbezüglich auch jedwede Unterstützung zu,die nicht zuletzt auch aufgrund der Kooperation des Vereins mit der AWO, dem Jugendamt, der RAA und sogar der Polizei sowie Politikern möglich sei weiterer Höhepunkt des Abends war der Ein Vortrag des Gedichts „Meine Worte“ von Mohammad Fattah in arabischer und deutscher Sprache.

Tenor dieses Gedichts ist,dass das Zusammenleben ein unbedingtes Muss ist. Bald sollte sich aber herausstellen, dass neben der grundsätzlichen Vermittlung eines rechtskonformen Verhaltens die Bildung und Erziehung nach deutschen Maßstäben Hauptvoraussetzung der Integration sei. Herr Sado appellierte vor allem an die Eltern, dass sie ihre Kinder nach der Schule nicht bloß alleine mit dem Fernseher oder der Playstation ließen, sondern nach einer kurzen Erholungspause zu Hausaufgaben anhielten. Kinder als großes Zukunftspotential der Gesellschaft müsse man schließlich fördern und fordern. Im Namen des Vereins sagte er diesbezüglich auch jedwede Unterstützung zu,die nicht zuletzt auch aufgrund der Kooperation des Vereins mit der AWO, dem Jugendamt, der RAA und sogar der Polizei sowie Politikern möglich sei.Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Vortrag des Gedichts „Meine Worte“ von Mohammad Fattah in arabischer und deutscher Sprache. Tenor dieses Gedichts ist,dass das Zusammenleben ein unbedingtes Muss ist.In seiner auf arabischer Sprache gehaltenen Rede, die sogleich simultan übersetzt wurde,

wies der Imam Mohammad-Munir Rachid der Salah Eddin Moschee nachdrücklich darauf hin, dass vor allem die Jugend davor gewarnt werden müsse, nicht in die Fänge der fanatischen Sekten zu geraten. Nur so könnten schlimme Dinge, wie Anschläge mit Bomben verhindert werden. Auch er hob die wichtige Funktion der Familien Union hervor, welche als wichtiges konstruktives Glied dabei helfe,diese aufklärende Arbeit zu leisten. Dies sei sehr wichtig für unsere gemeinsame Zukunft,denn dieses Land, in dem wir leben, sei zu schützen.Große Zustimmung fand der Imam mit seiner Rede uch beim ehemaligen Pfarrer Willi Overbeck, der in dem gesamten Abend eine Brückenfunktion in sich selbst sah. Zudem will er Rashid Moussa beim Wort nehmen, „bei einem schönen Thema“, wie er es nannte „auf Deutsch zu singen.“ (Markus Dercks )  

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